Hier mal einige Fotos der gestrigen GoodTimesRoll Gravel Challenge. Anscheinend hat Nils seine Hausaufgaben gemacht und die 10 Teilnehmer der ersten Ausgabe sind auf ihre Kosten gekommen. Sofern wir es irgendwie in unsere Saisonpläne integrieren können, wollen wir versuchen solche Ausfahrten regelmäßig im Ruhrgebiet stattfinden zu lassen, gerne auch mal von Essen, Bochum oder Bottrop aus.
Seit letztem Jahr befindet sich in der Simon-Dach-Str. 20, im Berliner Stadtteil Friedrichshain, unweit der Oberbaumbrücke, ein Shop bei dem das Motto eher “Reisen statt Rasen” lautet. The Gentle Jaunt ist das Pendant zum Goldsprint Berlin. Hier schlagen Bikepacking, Gravelbiker und Randonneur Herzen höher und der Alltag wird bei leckerem Kaffee und Kuchen etwas entschleunigt. Ihr könnt euch Räder von der Stange wie z.B. von Marin Bikes oder Pelago kaufen oder euch aber kompetent beraten lassen und euch ein custom Aufbau z.B. mit SOMA Fab. Rahmen in der eigenen Werkstatt aufbauen lassen. Wenn ich das richtig gesehen/gehört habe besteht sogar die Möglichkeit sich mit einem Rahmenbauer zusammenzusetzen und sich das Rad fürs leben bauen zu lassen.
Auch in Sachen Taschen und Travel Accessoires war der Shop gut ausgestattet und bietet vor allem auch Brands an, die man nicht in jedem Brot und Butter Laden findet. So habt ihr eine Auswahl and Rucksäcken und Taschen von Poler Stuff über Mission Workshop hin zu Apidura und Banjo Brothers. Die obligatorischen Camping Emaille Tassen dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie eine Auswahl an Brooks Sätteln. Der Laden wird noch um das ein oder andere schöne Holzregal erweitert und wächst gesund weiter. Sobald ich wieder in Berlin bin, ist ein erneuter Besuch fest eingeplant. Durch die Lage kann man auch wunderbar eine Bikeshop Tour planen, von Goldsprint über Gentle Jaunt zum Keirin und 8bar z.B.
Mein Fazit:
The Gentle Jaunt ist ein wunderbares Beispiel wie ein Shop die Themen Bikes/Outdoor und Cafe vereinen kann.
Cadence Gründer Dustin Klein ist vor gut einem Jahr unter die Youtuber gegangen, lässt uns aber seit gut 3 Monaten regelmäßig an seinen Gedanken, Touren, künstlerischen Ideen und seinem Leben im allgemeinen teilhaben. In diesen beiden Episoden bekommt man mal einen Eindruck welchen Weg er gegangen ist um Cadence Collection zum ersten Bike Clothing Brand zu etablieren und es gibt einen Überblick über die aktuelle neue Kollektion.
20,000 Höhenmeter auf einer Distanz von 700km, über die westlichen, italienischen Alpen bis zur Küste in Süd-Frankreich. Das ist die Turin-Nizza Rally. Für den Long Dinstance Fahrer Joachim Rosenlund, seines Zeichens Bombtrack ambassador, hören sich solche Kennzahlen nach absolutem Spaß an und genau deshalb hat er sich bereits für die diesjährige Ausgabe erneut angemeldet.
The “Torino – Nice Rally” is not a race, it is rather food for your soul: an adventure with friends and a memorable experience. 700km on old military cols and scenic historical trade routes leading all the way from the western Italian Alpes down to the coast of southern France.
In 2016 our ambassador JOACHIM ROSENLUND took part in the rally (on his HOOK EXT) and experienced some truly incredible unsupported bikepacking. The backdrop of Europe’s highest mountains never cease to take our breath away, but we couldn’t prepare ourselves for quite how spectacular his journey would be.
As an event in-between all Joachim’s annual long-distance competitions the “Torino-Nice Rally” seemed to be the perfect ‘recovery’ ride, without pressure, and ‘only’ 20,000m of elevation. The rally made such an impression on him that he’s already signed up for the 2017 edition again….to see what exactly brought him back for a repeat visit check out the video, and if you’re tempted to ride it yourself be sure to say ”Hi” to him in Turin.
Meine Kumpels von EL Flamingo Films haben sich mit ihrem best Buddy “Bengel” auf ein Freeride Abenteuer Trip begeben und herausgekommen ist dieses feine Werk!
A new movie about our friend Patrick “Bengel” Rasche. After we published part I, we realised that we should continue the diary. Last year “Bengel” rode some gnarly spots in the “Sauerland” area and told us how many fucks he gives about certain things. This year we tried to find out what inspired him to become the rider he is today. Patrick lives in a very crowded area called the „Ruhrpott“ in Germany. Even between big cities and industrial areas he finds spots to build stunts and ride steep terrain. But from time to time he needs to escape from this busy place…
This project is an homage to the glory days of freeriding and another portrait about „Bengel“ and his very own approach towards life, on and off the bike. And yes, the last hit is Robbies Roadgap from NWD 7. Exactly 10 years after we saw it in the movie…
Watch part I: vimeo.com/149241049
Obwohl ich mich schon seit langer Zeit in der Fahrrad Szene befinde und dieser Blog durch das Fahren eines Bahnrades entstanden ist, war es mir bislang jedoch immer verwehrt geblieben ein klassisches 6 Tage Bahnrad Event zu besuchen. In meiner Jugend habe ich zwar von dem 6 Tage Rennen in Dortmund mitbekommen, allerdings war da das Bewusstsein und Interesse von heute nicht vorhanden und mittlerweile wurden Großteile der Bahn abgerissen. Als die Meldung der 6 Day Series rauskam, war mir umgehend klar, Berlin oder Amsterdam, eines der beiden Rennen muss ich besuchen. Kurz darauf kam eine Einladung nach Berlin (tausend Dank Bregan!!!) und so sollte ich in diesem Jahr endlich mal in den Genuss kommen Spitzensport aus nächster Nähe erleben zu dürfen.
Einen Vorgeschmack was mich erwarten würde konnte ich mir durch die vorangegangenen Events auf dem TV holen. Ein Fahrerfeld mit top Athleten wie Maximilian Levy, Robert Förstemann (er hält auf dieser Bahn noch immer den Rekord) und dem Keirin und 1000 Meter Zeitfahren Weltmeister Jo Eilers hochkarätigen Sport sorgen und das tat es auch!
Das Berliner 6 Tage Event und die 6 Days Serie wollen den Bahnradsport wieder attraktiver machen, die Jugend einbinden, Sponsoren gewinnen, neue Formate wie zum Beispiel das Last Man Standing Event von RadRace integrieren und dennoch an Traditionen anknüpfen. Keine leichte Aufgabe, wie ich an einigen Reaktionen der vor Ort befindlichen “alten” Presse und anhand einiger Kommentare im Anschluss in den sozialen Netzwerken feststellen durfte. Man bedenke es soll hier in erster Linie um ein Radsport Event gehen, zu dem auch Eltern mit Kindern kommen, denn Kinder sind die Fans von morgen. Schon komisch dass sich einige alteingesessene “Radsportfans” über zu laute, zu moderne oder zu “aggressive” Musik beschweren, den falschen Bier Lieferant, den DJ nicht kennen und damit das Urteil bilden “der kann nix sein”, es aber vollkommen legitim ist das unzählige Zuschauer bereits kurz nach Einlass in das Velodrom, so betrunken waren dass sie kaum alleine laufen konnten weder noch etwas von den Rennen mitbekamen. Was hat ein Mallorca DJ mit Radsport und Stimmung zu tun? Wieso muss so ein Event, wie auch der Sparkassen Giro in Bochum, zu einer Art Karneval oder Oktoberfest verkommen? Klar, Ingo von RadRace schlägt für manche Semester und vielleicht auch Eltern beim moderieren manchmal etwas über die Strenge, aber der Sport den die “Nichtprofis” beim Last (Wo)Man Standing abgeliefert haben konnte sich sehen lassen und die jüngere Generation der Fixedgear/Bahnrad Interessierten hat ordentlich für Stimmung gesorgt. Was den meisten Zuschauern (und vermutlich auch der wenn da überhaupt noch anwesenden Presse ) garnicht bewusst ist, ist wieviel Zeit viele der Leute investieren um sich für so ein Event vorzubereiten. Im Gegensatz zu den Profis haben vermutlich gerade einmal 20% der Starter die Möglichkeit wirklich regelmäßig auf einer Bahn zu trainieren. So etwas sollte toleriert und vor allem honoriert werden. Was mich neben den recht fairen Preisen für Burger, Pizza und Co. ebenfalls positiv überrascht hat, war die Nähe und Freundlichkeit der Profis. Jeder aus dem Profifeld kam zwischen den Läufen aus dem Fahrerlager und hat sich Zeit für Foto- und Autogrammwünsche genommen. Und ja die Oberschenkel von Robert Förstemann sind wirklich gewaltig. Der US Amerikaner Nate Koch war für mich aber klar der Gewinner. Eine absolute Stimmungs- und Publikumsrakete, immer ein Grinsen auf den Lippen, durchweg gut gelaunt, die best designten Schuhe und er konnte am Ende auch noch vollends auf dem Rad überzeugen indem er das Keirin Finale für sich entschied.
Ich für mich kann nur sagen, dass es für Freunde des Radsports ein geiles Event ist. Luft nach oben gibt es noch, keine Frage, aber dafür muss auch die ältere Generation bereit sein nicht alles schlecht zu reden und sich auf Neuerungen einlassen. An den Organisatoren des Events wird es bestimmt nicht scheitern, das Event im kommenden Jahr zum 107ten mal stattfinden zu lassen! Wer selber einmal dem Nachwuchs den Bahnradsport etwas näher bringen möchte, dem sei der Sonntag als Familientag sehr ans Herz gelegt. Die Stimmung war bereits kurz nach Einlass super und das Programm auf und neben dem Track ist abwechslungsreich. Um einen Eindruck des ganzen zu bekommen guckt das Highlight Video und/oder klickt euch durch die Gallery.