Wir hatten ja bereits über Jörgs “one man trip” berichtet. Hier kommt der passende Clip zur Tour. Sehr schöne Drohnen Aufnahmen der teilweise surrealen Landschaft. Jörg selber beschreibt die Tour im Nachhinein wie folgt:
„Ich wusste nicht, ob ich es mit dem Fahrrad von Gibraltar zurück nach Stuttgart schaffen würde. Herausfinden konnte ich das nur, wenn ich ein One-Way-Ticket buche und mich in das Abenteuer stürze.
Der Fels von Gibraltar markierte im Altertum das Ende der bekannten Welt, das reizte mich als Ausgangspunkt für die Reise. Ich wusste bereits von einigen faszinierenden Orten in Andalusien, mit dem Fahrrad erlebe ich aber erst die ganze, beeindruckende Schönheit des Landes. Die ersten Tage sind schwierig und die Straßen einsam. In Valencia komme ich zurück ans Mittelmeer und tausche wilde Natur gegen wilden Autoverkehr und Tourismus. Ich finde meinen Rhythmus und komme gut voran, die nächste Station ist Barcelona. Die Pyrenäen lasse ich links liegen. Mein Ziel rückt immer näher, aber die französische Küste und das Rhône-Tal sind zäh. Der Mistral versucht mich zu stoppen. Nach all den Bergen, Kilometern und überstandenen Regenschauern würde ich mich nicht dem Wind geschlagen geben. Ich rette mich in den Schutz der Berge und genieße die Strecke durch die Schweiz.
Tag für Tag das gesteckte Ziel zu erreichen, war anstrengend aber sehr befriedigend. Nur mit dem Fahrrad lassen sich so große Distanzen bewältigen und gleichzeitig Land und Leute direkt und eindrucksvoll erleben. Nach 3000km in 24 Etappen komme ich kaum erschöpft, sondern voller Tatendrang und Ideen für weitere Touren zurück nach Stuttgart.“